Aber es gibt noch mehr zu sehen. Das Bolswar-Haus der Geschichten erzählt die ebenso inspirierende wie außergewöhnliche Lebensgeschichte des Priester-Journalisten Titus Brandsma, der 2022 von Papst Franziskus heiliggesprochen wurde. Bekannt als Priester, aber auch als erbitterter Gegner des Nationalsozialismus. Eine Opposition, die er schließlich mit dem Tod bezahlte - er starb im Konzentrationslager Dachau.

Und des friesischen Renaissance-Dichters Gysbert Japicx (1603-1666), geboren und gestorben in Bolsward, aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gysbert Japicx gilt als der Begründer des Friesischen als Schriftsprache. Übrigens ist er der Sohn des Architekten des Gebäudes, in dem das Museum De Tiid untergebracht ist.

Das Museum De Tiid erzählt auch von Grutte Pier, dem legendären friesischen Freiheitskämpfer. War er ein Held oder ein Bandit? Genauso faszinierend ist die Lebensgeschichte der unternehmungslustigen Trijntje Hilarides. Die stämmige Friesin wurde 1892 im Alter von 24 Jahren die erste Direktorin einer Molkerei in Zürich. Eine ungewöhnliche Ernennung in einer Zeit, in der die dörflichen Honoratioren meist Männer waren.

Im Museum De Tiid gibt es noch mehr zu sehen und zu erleben. Von temporären Kunst- und Kulturausstellungen bis hin zu den reich dekorierten Sälen und authentischen Räumen. Von Präsentationen und Workshops bis hin zur Besteigung des eindrucksvoll restaurierten Turms und vom schönen Ratssaal bis hin zur gemütlichen Gastronomieabteilung.

Museum De Tiid in Bolsward: ein Ort zum Nachdenken, Entdecken und Erleben.